Bergsteigen

Weissmies 4'017m

Wer hat noch nie vom Weissmies gehört, der als einer der am leichtesten zu erreichenden Viertausender der Alpen gilt? Und doch erfordert dieser Berg eine gewisse Vertrautheit mit alpinen Techniken und kann je nach Bedingungen zu einer echten Herausforderung für Bergsteiger werden!

Der Aufstieg über die Normalroute führt Sie durch Seracs und Gletscherspalten und ist ein unvergessliches Erlebnis. Niemand wird diesen Eisriesen gleichgültig gegenüberstehen. Erfahrenere Bergsteiger werden sich vielleicht für den wunderschönen, schmalen Nordgrat des Gipfels entscheiden.

In Kürze :

  • Normalroute: NW-Flanke, WS-, überwiegend Gletscherroute, hin und zurück oder als Überschreitung auf die Almagellerhütte
  • Nordgrat: über das Lagginjoch, ZS+, komplette Route zwischen Fels und Eis, mit Abstieg über den Normalweg

Lagginhorn 4'010m

Das Lagginhorn, eine sehr schöne Alternative zum Weissmies, kann auch über zwei Hauptrouten erreicht werden. Von Hohsaas aus erreicht man die Normalroute, indem man unter der Westwand des Berges hindurch in die Flanke und dann auf den WSW-Grat klettert. Der Aufstieg ist zwar nicht besonders schwierig, aber dennoch ein alpines Abenteuer, für das man Bergschuhe und zu Beginn der Saison häufig Steigeisen und einen Eispickel benötigt. 

Der Südgrat hingegen bietet eine sehr schöne, manchmal luftige Route auf überwiegend festem Fels. Sie erfordert jedoch, dass man mit den Techniken des Vorankommens auf einem Grat vertraut ist.

In Kürze:

  • Normalroute: WSW-Grat, WS, überwiegend felsig, Schnee auf dem Gipfel zu Beginn der Saison
  • Südgrat: über das Lagginjoch, ZS-, Felsgrat und Abstieg über die Normalroute 

Fletschhorn 3'985m

Bis in die 1950er Jahre gehörte dieser Gipfel zu den Viertausendern, doch das ist heute nicht mehr der Fall, wahrscheinlich wegen des Abschmelzens der Eiskappen.
Nichtsdestotrotz ist das Fletschhorn ein wunderbares Ziel für eine Besteigung. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, es zu besteigen. Die Überschreitung Fletschhorn - Lagginhorn ist sogar eine große Tour, bei der Sie zwei der schönsten Gipfel der Region miteinander kombinieren können! 

Jegihorn 3'206m

Diese Felsbastion bietet zahlreiche "Genussrouten" in mässigen Schwierigkeitsgraden. Aufgrund ihrer Südlage ist die Jegihornwand das ganze Jahr über zum Klettern geeignet.

Während Anfänger die Wand gerne auf Routen im vierten Schwierigkeitsgrad erklimmen, können Fortgeschrittene die Wand auch in Bergschuhen versuchen. Die gut durchdachte Ausrüstung und der Fels eignen sich hervorragend dafür. Nicht zu verpassen: Die klassischen Routen "Alpendurst" oder "Panorama" bieten eine herrliche Kletterei auf rotem, gemeißeltem Fels.

Der Gipfel kann aber auch auf zwei andere Arten erreicht werden: Zu Fuß führt ein blau-weiß markierter Weg zum Kreuz. Für Nicht-Kletterer, die dennoch einen Adrenalinkick suchen, bietet sich ein Klettersteig an.


Gletscherwanderung

Von der Bergstation Hohsaas führt Sie der "Gletscherwanderung" auf einem etwa einstündigen Rundgang zu den Gipfeln des Saastals. Bevor Sie zur Hütte hinuntergehen, haben Sie die Gelegenheit, an einem kleinen Gletschersee zu verweilen. Ein schöner Spaziergang mit der Familie oder mit Freunden!


Mountainbike

Für Zweiradfans ist Hohsaas der Ausgangspunkt für den schönsten, aber auch anstrengendsten Mountainbike-Trail im Saastal! Dieser Biketrail führt Sie über Geröllfelder und an der Weissmieshütte vorbei, bevor er in kleinen Zickzacklinien am Fluss entlang verläuft. 
Seit Ende August gibt es einen ganz neuen Flowtrail von Kreuzboden nach Trift. Dieser wird als Singletrail bis nach Saas-Grund weitergeführt. So können Sie eine Abfahrt mit einem Höhenunterschied von fast 1'600 m machen, durch abwechslungsreiche Landschaften und auf teils technischen, teils rollenden Pfaden.